Osteopathie als evidenz-informierte Praxis

Der Report des belgischen Kenntniszentrums für Gesundheit (KCE-Rapport 148A) „Statusbericht über die Osteopathie und Chiropraktik in Belgien“ zeigt, dass der Großteil der Patienten einen Osteopathen wegen muskuloskelettaler Beschwerden (hauptsächlich wegen Rücken- und Nackenschmerzen) konsultiert. Zudem deklariert dieser Report, dass die Osteopathie nachweislich effektiv bei diesen Rücken-und Nackenbeschwerden ist. 

Es ist möglich, dass auch andere Konsultationsmotive, die in Verbindung mit anderen Funktionen wie z.B. dem Verdauungssystem oder dem Blutkreislauf stehen, sich zukünftig verstärkt als osteopathische Indikation manifestieren. Jedoch müsste dies durch eine entsprechende klinische und eine Grundlagenforschung untermauert werden. Die osteopathische Berufsgruppe beabsichtigt, bezüglich dieser Erweiterung an Indikationen für die Osteopathie für ausreichende Evidenz zu sorgen, damit wir das, was wir Osteopathen in der alltäglichen Praxis erfahren, korrekterer widerspiegeln können.

Untersuchungen aus der letzten Zeit beweisen den Effekt der Osteopathie in der Behandlung von verschiedenen Beschwerden und Erkrankungen. Einige Studien suggerieren dass die osteopathische Fürsorge kostensparend sei, der nötige Gebrauch von Medikamenten reduziert werde, der Patient weniger diagnostischen Untersuchungen ausgesetzt sei und dass sich das Komplikationsrisiko oftmals vermindere.

Wir Osteopathen sehen uns als Berufsgruppe dafür verantwortlich aus der Osteopathie eine evidenz-informierte Praxis zu machen, die dem Patienten in jeder Hinsicht gerecht wird.  

Neue Untersuchungen

Wenn Sie gern mehr über neue wissenschaftlichen Untersuchungen im Rahmen der Osteopathie erfahren möchten, können Sie sich kostenlos für den Newsletter der Centre for Osteopathic Medicine Collaboration (C.O.ME) einschreiben, indem Sie auf die Website von COME gehen und ihre e-mail-Adresse eingeben. 

 

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